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Philosophie
Einige wichtige Grundgedanken zum Thema Didgeridoobau.
Im ersten halben Jahr des Didge-Spielens habe ich eine für mich ganz besondere Beziehung zum Didgeridoo aufgebaut. Es war für mich etwas "Rundes", etwas "Ganzes", um nicht zu sagen: perfekt. Ich habe es in sehr vielen äußerlich unterschiedlichen, sowie auch innerlich verschiedenen Situationen gespielt. Mit äußeren Situationen meine ich zum Beispiel für und mit behinderten Menschen zu spielen oder auch an Schulen, bei Konzerten, etcetera. Unter inneren Situationen verstehe ich, das Didge zu spielen, wenn ich voller Energie und Lebenslust, oder eben auch unzufrieden oder müde bin. In Abhängigkeit der Situationen und Stimmungen entstehen völlig verschiedene Spielrythmen, Schnelligkeiten, Tonhöhen, Klangfarben; das heißt, bestimmte Klangcharackteristiken.
Dies alles prägte dann auch stark meine Einstellung zum Bau des Instrumentes. Für mich war aus diesem Gefühl heraus klar, dass ich das Didge aus einem Stück fertigen musste. Da sich dieser Prozess recht lange hinzog, begann ich erstmal Didges nach der Sandwitchtechnik zu bauen. Als ich dann aber die ersten Didges aus einem durchgehenden Stück Holz gefertigt hatte und spielte, wurde ich für den langen Weg belohnt. Bei der Fertigung der Didges lasse ich mich vom Stamm des Baumes leiten und versuche, ihn so zu bearbeiten wie er sich mir anbietet. Dabei entsteht sowohl vom Spielverhalten, wie auch vom Aussehen her ein einzigartiges, individuelles Musikinstrument.